Informationen
- Datum und Standort –, Essen
- Auftraggeber Stiftung Zollverein
- Projektleitung Claudia Wagner
- Gesamtredaktion Claudia Wagner und Anika Simon
- Spielkonzept Turit Fröbe
Baukulturvermittlung für Kinder und Jugendliche
„SpielRaum Zollverein“ ist ein zweiteiliges Kartenspiel, das Kinder und Jugendliche der benachbarten Stadtteile an das Weltkulturerbe Zollverein in Essen und die Bergbauvergangenheit ihres Stadtteils heranführt. Die Spielerinnen und Spieler werden dazu angeleitet, sich mit vereinten Kräften das ehemalige Zechengelände aber auch ihr eigenes Wohnumfeld selbst zu erschließen, auf Entdeckungsreise zu gehen und vom passiven ins aktive Wahrnehmen zu kommen. Spielerisch werden sie dazu animiert, Beobachtungen, Eindrücke und Empfindungen zu sammeln und ins Nachdenken über Zollverein und die Wechselwirkungen mit dem eigenen Stadtteil zu kommen, wodurch die Identifikation mit dem Stadtteil und dem Weltkulturerbe gefördert werden soll. „SpielRaum Zollverein“ ist ein spielerischer Ansatz zur Baukulturvermittlung, der in Anlehnung an das „SpielRaumStadt“-Konzept entstanden ist, das in Zusammenarbeit mit Kirsten Winderlich im Rahmen eines Seminars an der Universität der Künste Berlin entwickelt und publiziert wurde. Ziel ist es, spielerisch Neugierde zu erzeugen, (Selbst)-Bildungsprozesse in Gang zu setzen und durch das bewusste Wahrnehmen und Sprechen über das Weltkulterbe Zollverein und das eigene Lebensumfeld, den Kindern und Jugendlichen einen Zugang zur Baukultur im Allgemeinen und zum Zollverein-Gelände im Besonderen zu ermöglichen. Das Konzept knüpft am bereits vorhandenen Wissen der Kinder an und verzichtet darauf, Informationen frontal zu vermitteln.