DIE STADTDENKEREI

Raumwandler - Projektwoche am Campus Hannah Höch

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Informationen

  • Datum und Standort 7 Sep–11 Sep 2020, Berlin
  • Auftraggeber Haus der Kulturen der Welt (HKW)
  • Projektleitung Turit Fröbe
  • Stadtdenker Turit Fröbe und Carina Kitzenmaier
    • HKW Website, „Bildungsschock – Bildung in Beton“

Im Rahmen der Projektwoche, die in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt Berlin (HKW) im Kontext der Ausstellung „Bildungsschock – Bildung in Beton“ am Campus-Hannah-Höch im Märkischen Viertel stattfand, wurden erstmals die Methoden und Strategien der STADTDENKEREI im Kontext Schule erprobt. Ziel war es, die Kinder der Klasse 4–6 zu Entdeckerinnen und Entdeckern zu machen und gemeinsam mit ihnen das Schulgelände mit seinen vielfältigen Außenräumen zu erforschen und unter anderen Blickwinkeln neu zu erleben. Im Fokus stand insbesondere das Unbeachtete, Übersehene und Selbstverständliche, das von niemandem mehr hinterfragt wird.

Nachdem während der ersten beiden Aktionstage das „Herumwandeln“ und Erforschen des Raums im Mittelpunkt stand und bereits erste temporäre Spuren im Raum hinterlassen wurden, haben wir am dritten Tag mit der tatsächlichen „Umwandlung“ des Raums begonnen. Im Rahmen unserer Recherchen waren wir auf einen Zaun gestoßen, der bei der Zusammenlegung der ursprünglich zwei Schulanlagen offenbar vergessen worden war und seitdem von niemandem mehr ernsthaft hinterfragt wurde. Er teilte den Schulhof weiterhin empfindlich und machte weite Umwege notwendig, um von einem Schulhofteil zum anderen zu gelangen. Wir haben den Zaun niedergelegt, den Weg freigeräumt und haben mit großen und kleinen Betonsteinplatten, die wir orange gefärbt haben, eine neue Durchwegung geschaffen, die wir am Ende der Projektwoche feierlich eröffnet haben. Nun kann zusammenwachsen, was zusammen gehört!

Die Projektwoche wurde in Kooperation mit der Kunstlehrerin Anne-Katrin Schreyer-Lange durchgeführt und ist Teil der Ausstellung "Bildungsschock", die voraussichtlich vom 21.1. bis 12.4.2021 laufen wird. Am 18.2. und 25.3.2021 wird ein Exkursionsprogramm zu den drei Kooperationsschulen im Märkischen Viertel angeboten.

Hier geht's zum Film!

– + Verwandete Blogeinträge (3)

  1. Raumwandler-Projektwoche

    14 Sep

    3. Tag - Mittwoch

    Direkt am nächsten Morgen haben die Kinder mit Hilfe eines Bolzenschneiders den Maschendraht gekappt. Den Rest beseitigte Carina in einem faszinierenden Spektakel mit der Flex. Danach wurde mit vereinten Kräften Müll gesammelt und gegärtnert, um den Weg zunächst einmal freizulegen. Schon am Nachmittag wurde mit dem Aushub der ersten Löcher für die Bodenplatten begonnen. Nachdem wir zunächst überlegt hatten, den Weg temporär zu fassen und zu inszenieren, waren wir nach und nach zu der Einsicht gelangt, dass es doch keine temporäre, sondern ein dauerhafte Gestaltung werden sollte. Zunächst dachten wir an orangefarbene Holzbohlen, die wir in unterschiedlichen Abständen zueinander verlegen wollten; doch plötzlich stand die zündende Idee im Raum, dass es gemäß dem Motto der Ausstellung „Bildung in Beton“ orangefarbene Betonplatten sein müssten. Am Ende des dritten Tages haben wir probeweise die ersten Betonplatten gegossen. Parallel dazu haben wir unsere T-Shirts gestaltet, da am nächsten Tag unser Projekt filmisch dokumentiert werden sollten und ahben die Lieblingsorte-Aktion vorbereitet, indem wir Steine orange gefärbt haben

    Eintrag vom 14 Sep 2020, 21:23 (CEST)

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  2. Raumwandler-Projektwoche

    14 Sep

    2. Tag - Dienstag

    Am zweiten Tag haben wir die Erforschung des Schulgeländes weiter fortgesetzt, wobei wir diesmal begonnen haben, erste Spuren zu hinterlassen. Wir haben Kunstwerke sichtbar gemacht, die zufällig von allein entstanden sind und haben begonnen Lieblings- und Linsenorte aufzusuchen. Mithilfe des „Hier-ist-es-schön-Balls“, der immer dann geflogen kam, wenn jemand äußerte, dass es an dieser oder jeder Stelle nicht so schön oder sogar hässlich sei, haben wir den liebevollen Blick geübt. Wie am ersten Tag sind wir viel im Raum „herumgewandelt“ und haben dabei aber auch schon Ausschau gehalten nach Orten oder Situationen, die die Kinder sich aneignen könnten. Bereits zu Beginn des zweiten Tages war der allgemeine Wunsch geäußert worden, etwas Eigenes zu gestalten – einen eigenen Rückzugsort, ein Baumhaus, eine Regehütte, eine Schaukel, ein Zelt oder ähnliches. Gegen Mittag rückte der Zaun in unseren Fokus, der bei der Zusammenlegung der beiden Schulen im Jahr 2014 vergessen worden war. Er teilte die beiden ehemals getrennten Schulhöfe weiterhin empfindlich und machte lange Umwege um das Haus 3 herum notwendig. Abkürzen ließ er sich, wenn überhaupt nur über den Spotplatz, was aber bedeutete, dass man u.U. mitten durch ein Fußballspiel laufen musste. Nachdem wir zunächst einmal die Idee hatten, den Zaun zu überbrücken und einen temporären Durchgang zu schaffen, reifte am Ende des zweiten Tages der Plan heran, dass der Zaun niedergelegt werden müsse und der Weg nicht nur gestaltet sondern auch eine künstlerische Fassung erhalten müsse.

    Eintrag vom 14 Sep 2020, 21:19 (CEST)

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  3. Raumwandler-Projektwoche

    14 Sep

    1. Tag Montag

    Am ersten Tag der Projektwoche sind die Kinder mit ihrem Forscher-Kit und ihren orangefarbenen T-Shirts ausgestattet worden. Nachdem wir uns zunächst dem Schulgebäude aus dem Gedächtnis angenähert haben, sind wir auf die echte Entdeckungsreise gegangen und haben begonnen, das Schulgelände, das aus einer Vielzahl unterschiedlichster Aufenthaltsräume besteht zu erforschen. Auf einem großen Lageplan haben die Kinder ihre Lieblingsorte markiert, denen wir besondere Aufmerksamkeit geschenkt haben. Und um sicher zu gehen, dass wir auch an unvorhergesehene Orte gelangen, haben wir den Zufall ins Spiel gebracht und haben orangefarbene Linsen über dem Plan ausgeworfen. Überall dort, wo eine Linse lag, haben wir auf dem Plan eine Markierung vorgenommen und die Orte am nächsten Tag aufgesucht.

    Eintrag vom 14 Sep 2020, 21:00 (CEST)

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