Informationen
- Datum und Standort –, Berlin
- Auftraggeber Haus der Kulturen der Welt (HKW)
- Projektleitung Turit Fröbe
- Stadtdenker Turit Fröbe und Carina Kitzenmaier
Im Rahmen der Projektwoche, die in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt Berlin (HKW) im Kontext der Ausstellung „Bildungsschock – Bildung in Beton“ am Campus-Hannah-Höch im Märkischen Viertel stattfand, wurden erstmals die Methoden und Strategien der STADTDENKEREI im Kontext Schule erprobt. Ziel war es, die Kinder der Klasse 4–6 zu Entdeckerinnen und Entdeckern zu machen und gemeinsam mit ihnen das Schulgelände mit seinen vielfältigen Außenräumen zu erforschen und unter anderen Blickwinkeln neu zu erleben. Im Fokus stand insbesondere das Unbeachtete, Übersehene und Selbstverständliche, das von niemandem mehr hinterfragt wird.
Nachdem während der ersten beiden Aktionstage das „Herumwandeln“ und Erforschen des Raums im Mittelpunkt stand und bereits erste temporäre Spuren im Raum hinterlassen wurden, haben wir am dritten Tag mit der tatsächlichen „Umwandlung“ des Raums begonnen. Im Rahmen unserer Recherchen waren wir auf einen Zaun gestoßen, der bei der Zusammenlegung der ursprünglich zwei Schulanlagen offenbar vergessen worden war und seitdem von niemandem mehr ernsthaft hinterfragt wurde. Er teilte den Schulhof weiterhin empfindlich und machte weite Umwege notwendig, um von einem Schulhofteil zum anderen zu gelangen. Wir haben den Zaun niedergelegt, den Weg freigeräumt und haben mit großen und kleinen Betonsteinplatten, die wir orange gefärbt haben, eine neue Durchwegung geschaffen, die wir am Ende der Projektwoche feierlich eröffnet haben. Nun kann zusammenwachsen, was zusammen gehört!
Die Projektwoche wurde in Kooperation mit der Kunstlehrerin Anne-Katrin Schreyer-Lange durchgeführt und ist Teil der Ausstellung "Bildungsschock", die voraussichtlich vom 21.1. bis 12.4.2021 laufen wird. Am 18.2. und 25.3.2021 wird ein Exkursionsprogramm zu den drei Kooperationsschulen im Märkischen Viertel angeboten.
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