Gestern haben wir nach unserer Ankunft in Vreden in einer Blitzaktion begonnen, die STADTDENKEREI, unseren Laden in der Twickler Straße 11, zu dekorieren. Um 17.00 Uhr sind wir mit insgesamt neun Stadtführerinnen und Stadtführern in drei Gruppen losgezogen und haben uns die Stadt angesehen. An den Rändern des „Pfannkuchens“ (uns wurde empfohlen, uns Vreden als Pfannkuchen vorzustellen) haben wir einzelne alte Gebäude gefunden, die von den beiden Stadtbränden 1811 und 1857 und den Bombardierungen 1945 und den 1970ern verschont geblieben sind. Wir haben erfahren, dass man dem ältesten Haus der Stadt, dem Pulverturm, nicht unbedingt ansieht, dass es das älteste Haus der Stadt ist – man muss es wissen! Und wir wissen nun auch, dass die Mauerresten am Rathaus keineswegs, wie offenbar auch viele Vredener glauben, Überbleibsel der Stadtmauer sind, sondern Reste der alten Wasserburg.
Besonders fasziniert uns, dass die Vredener Innenstadt den Eindruck erwecken möchte, als handele sich alles um eine einzige Fußgängerzone. Geht man dem auf dem Leim, läuft man Gefahr, überfahren zu werden. Gerade in der Twickler Straße haben die Autos Unterhaltungswert. Aber wir haben auch schon begriffen, dass das Thema heikel ist…
Um 19.30 Uhr startete unsere Auftaktveranstaltung auf dem Marktplatz, in deren Rahmen wir uns vorgestellt, die ersten Hinweise entgegengenommen haben und die Bürgerinnen und Bürger uns die ersten Lieblingsorte von markieren konnten.